Gerade kommt unser Mitarbeiter St�phane Griveau von einer Kreuzfahrt nach Alor zur�ck und schildert uns seine Eindr�cke:
"Seit vielen Jahren tr�umte ich von Alor, denn noch nie haben mir so viele Fotografen mit gl�nzenden Augen von einem einzigen Ort erz�hlt... Alle schienen von diesem Teil Indonesiens verz�ckt, ja sogar besessen zu sein, weil ihre Fotoausbeute so erfolgreich war. Das hat meine Neugier angestachelt und ich musste dies mit eigenen Augen sehen!
Bei der Abfahrt von Maumere im Osten der Floresinsel ging es mit der WAOW �ber Adonara, Pantar bis nach Alor und die Reise endete am Fu� des Komba, eines Vulkans, der heute noch aktiv ist. Alle Passagiere waren an Bord, um die legend�ren Sch�tze dieser Gegend zu entdecken, aber keiner war auf dieses Feuerwerk der Farben und Emotionen gefasst, die einem w�hrend dieser Reise geschenkt werden.
Der Beginn des Tauchgangs geschieht direkt und kompromisslos: die Qualit�t des Riffs mit seinen dichten, kerngesunden Korallen ist hier au�ergew�hnlich; sie vermischen sich mit zahlreichen Schw�mmen und anderen Blumentieren. Und man darf die Labyrinthe der Anemonen nicht vergessen, die so zahlreich sind, dass die Clownfische ihr Territorium nicht mehr zu verteidigen brauchen. Die frischen Gew�sser des Indischen Ozeans liefern so viele N�hrstoffe, dass daraus bunte Unterwasserlandschaften entstehen. Der Standort Watu Balu in Pulai Rusa ist das perfekte Beispiel: da das Riff so unber�hrt und artenreich ist, hat man st�ndig das Gef�hl als erster hier zu tauchen. Leider ist dieses Gl�cksgef�hl in anderen Teilen der Welt zu selten geworden...
Das Leben ist �berall, aber es explodiert, vor allem wenn man mit einem scharfen Blick hinschaut: inmitten der Barsche und Rotzahn-Dr�ckerfische besteht unsere Aufgabe darin, seltene Spezies wie Drachenk�pfe, Wonderpuskraken, Nacktkiemer (hier gibt es sehr viele), Orang Utan-, Porzellan- und Dekorateurkrabben, Garnelen, Geisterpfeifenfische und Nasenmur�nen ausfindig zu machen. Langsam fange ich an zu verstehen, warum die Fotografen gl�nzende Augen hatten...
Aber ich werde ihre Aufregung noch besser verstehen, wenn es Nacht wird: die Muck-Dives sind magisch, vor allem vor dem Dorf Beang Abang! Man wird kaum aus dem Wasser kommen, ohne einen gestreiften Anglerfisch, einen Zwergtintenfisch, Blauringkraken oder Jungfische in H�lle und F�lle zu sehen. Die kleinsten Lebewesen sind hier zuhause und stellen sich zur Schau.
Aber auch der blaue Ozean hielt �berraschungen f�r uns bereit: riesige Thunfische, Barrakudas, Mondfische, Fuchshaie und gro�e Hammerhaie haben uns kurz mit ihrer Anwesenheit beehrt und waren der kr�nende Abschluss.
Einmal aus dem Wasser war die Emotion genauso intensiv wie unter der Wasseroberfl�che: der Gesang der Kinder von Beang Abang, die Wasserspiele derjenigen von Pantar oder auch die Lavaexplosionen des Komba-Vulkans bei Mondschein. Man f�hlt sich unweigerlich dem�tig, ganz klein, aber vor allem privilegiert.