IASWECE Rundbrief
Mai 2014
Liebe Freunde und Kollegen!
 

Haben auch Sie das Glück, in einem Land zu leben, in dem die Mitarbeiter der Waldorfkrippen und -Kindergärten sich von Zeit zu Zeit treffen, um mit- und voneinander zu lernen, um die Ideale für die tägliche Arbeit mit dem kleinen Kind gemeinsam klarer zu formulieren und stärker zu empfinden, um wohlwollend die Initiativen der anderen wahrzunehmen? Die Gründung von neuen Kindergärten wird in der Regel durch solch eine Arbeitsstimmung erleichtert.

 

Denken Sie manchmal daran, dass auf der ganzen Welt verstreut Kolleginnen und Kollegen arbeiten, die in ganz unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten sich für den werdenden Menschen einsetzen? Die versuchen, mit Hilfe der Waldorfpädagogik die Kreativität, Vitalität und Lebenszuversicht des kleinen Kindes zu stärken? Dieses Bewusstsein einer weltweiten Arbeitsgemeinschaft kann  ein Beitrag sein zur Stärkung der konstruktiven, lebensfördernden Kräfte im Zeitalter der Globalisierung.  

 

Die IASWECE hat sich die Aufgabe gestellt, dieses Bewusstsein zu fördern. Die Artikel dieses Rundbriefs sind wieder ein kleiner Beitrag dazu: Eindrücke aus Zimbabwe, Russland und aus Costa Rica sowie Kurzberichte von Tagungen in Rumänien, der Ukraine, Frankreich und Skandinavien.

Beachten Sie auch die Links zu Artikeln und Forschungsberichten, die zeigen, dass es an guten Ideen zur Entwicklung des Kindes nicht mangelt.

 

Mit herzlichen Grüßen,

 

Philipp Reubke, Clara Aerts und Susan Howard

In dieser Ausgabe
Waldorferziehung in Zimbabwe
Rostov: Anfänge einer Waldorfausbildung
Tagungsberichte
Ein Waldorfkindergarten in Costa Rica
Manifest der Bewegung "Save the Childhood"
Aus der aktuellen pädagogischen Diskussion


Waldorferziehung in Zimbabwe
Florence Hibbeler
Kufunda Learning Village  - eine Dorfgemeinschaft auf einer Farm nicht weit von Harare gelegen. Diese bunt zusammen-gewürfelte 12 Jahre alte Gemeinschaft junger Menschen ist immer in engem Kontakt und
Austausch mit ihren Ursprungsdörfern geblieben, in denen unter anderen Initiativen auch einfache Kinderhorte entstanden, um die vielen AIDS Waisen
aufzunehmen. Zum Artikel

 

Rostov: Anfänge einer Waldorfausbildung im Süden Russlands
Philipp Reubke
Rostov liegt ganz im Süden Russlands, nicht weit vom
Schwarzen Meer. Zur Ukrainischen Grenze sind es nur 70 km, aber nach Moskau sind es gut 1000km.
Das Stadtbild ist noch geprägt von Architektur im
sowjetischen Stil, die heftigen Kämpfe im 2.Weltkrieg
haben nur einige charmante Reste des alten Russland
zurückgelassen. Es gibt viel Armut und Zeichen eines
aggressiven Kapitalismus, aber auch Lebensfreude,
Herzlichkeit und Gastfreundschaft.

 

Kurzberichte und Fotos von Landestreffen der letzten drei Monate
Seit Anfang Februar haben viele Tagungen, Fortbildungen und Landestreffen von Waldorfkindergarten-vereinigungen stattgefunden. Im Folgenden finden Sie Eindrücke aus den USA, Frankreich, Rumänien, aus der Ukraine und aus Skandinavien. Zum Artikel
 
Bilder aus einem Waldorfkindergarten in Costa Rica
Louise De Forest



"Zuerst die Kinder berücksichtigen"- ein Manifest der Bewegung "Save Childhood"

In England gibt es eine bemerkenswerte Polarität: auf der einen Seite eine Regierung, die formales Lernen für immer jüngere Kinder vorschreibt, auf der anderen Seite eine starke Bewegung in der Zivilgesellschaft, (von Neurologen, Erziehungswissenschaftlern bis hin zu Vertretern der anglikanischen Kirche und vielen Vereinen) die sich im April 2013 zu der Allianz "Save the childhood" zusammen-geschlossen hat und vehement für eine kindgerechte Pädagogik einsetzt. 

 

Am 2. April 2014 hat sie ein Manifest veröffentlicht, in dem viele Argumente aus der neueren Forschung für eine Vorschulpädagogik zusammengefasst sind, die Spiel, Bindung und eine lebendige Beziehung zur Natur in den Mittelpunkt stellt. Für Waldorferzieher als Argumentationshilfe für Eltern- und Öffentlichkeitsarbeit gut zu gebrauchen! (alle Texte nur auf Englisch) 

 

Zum Manifest

Zur Internetseite: http://www.savechildhood.net  

Zum Artikel über Schulreife von David Whitebread und Sue Bingham von der Universität Cambridge

 

Aus der aktuellen pädagogischen Diskussion
Kurze Zusammenfassungen der Texte finden Sie hier. Durch einen Klick auf die Titel kommen Sie zu den Originalbeiträgen:

KONTAKT:

 
Büro und Information: info@iaswece.org

Länderprojekte, Partnerschaften und Unterstützung:
Clara Aerts, Belgien 
Tel 0032 498 223 281

Mitgliedschaft, Arbeitsgruppen und Weltliste:
Susan Howard, USA
Tel  001 413 549 5930                                                                         
Tagungen, Länderprojekte, Rundbrief:
Philipp Reubke, Frankreich
Tel 0033 977 197 137

Pfingsttagung in Hannover


Vom 7. bis 10. Juni 2014
 
 


 



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