Giraffen sind das höchste landlebende Tier der Welt.
Giraffenbullen erreichen eine Körperhöhe von mehr als 5.50 Meter, bei max. 4 Meter Körperlänge und wiegen mehr als 700 kg. Die Weibchen bleiben etwas kleiner. Langhalsgiraffen kommen ausschließlich in Afrika vor. Sie sind in vielen Gebieten südlich der Sahara bis nach Südafrika zu finden, wo es ausreichend Büsche und Bäume gibt. Es sind 8 Unterarten der Langhalsgiraffe bekannt, welche sich u.a. in der Fellfärbung und der Ausprägung des Geweihes unterscheiden.
Giraffen suchen täglich Wasserstellen auf, um zu trinken. Allerdings können sie wegen ihrer langen Beine mit dem Kopf nicht bis zum Boden reichen. Daher müssen sie zum trinken ihre Vorderbeine stark spreizen (Foto). Ist kein Wasser vorhanden, können sie ihren Wasserbedarf sehr lang über die Pflanzenaufnahme stillen.
Giraffen sind Tag- und nachtaktiv. Sie schlafen nur sehr wenig (< 2 Stunden je Nacht) Sie sind gesellig und wandern oft in kleinen bis mittleren Gruppen.
Giraffen leben sehr friedlich, so dass die vorhandene Rangordnung nur schwer zu erkennen ist.
Fortpflanzung und Wachstum Nach einer Tragezeit von knapp 15 Monaten wird ein junges Kalb geboren. Giraffen gebären jeweils immer nur ein Kalb, welches nach der Geburt bereits eine Körperhöhe von fast 2 Metern aufweist und mehr als 75 kg wiegt. Die Geburt findet im Stehen statt und das Kalb fällt aus fast 2 Meter Höhe hinab. Giraffenkälber können gleich nach der Geburt sehen und selbst gehen. Sie werden ca. 12 Monate gesäugt, fressen aber schon nach einigen Wochen auch bereits Laub mit. Nach einem Jahr verlassen die jungen Giraffen ihre Mutter. Mit 4 Jahren sind Giraffenkühe fortpflanzungsfähig und gebären in ihrem Leben ca. 6 bis 8 Kälber. Sie erreichen in der Regel ein Alter von ca. 20 Jahren; in Einzelfällen sogar auch bis zu 25 Jahren.
Feinde Giraffen werden vor allem durch Raubkatzen - meist von Löwen - angegriffen.

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